Der Satz "My home is my castle" ist ein Sprichwort, das aus dem englischen Recht stammt und im 17. Jahrhundert populär wurde. Es spiegelt die Idee wider, dass das Zuhause eines Menschen ein Ort der Sicherheit, der Privatsphäre und der Zuflucht ist, an dem er das Recht hat, sich sicher zu fühlen und frei von Eindringlingen oder Schaden zu sein. Daran hat sich bis heute nichts verändert. Ganz im Gegenteil, seine eigene Wohnung - ein eigenes Haus zählt noch immer zu den erstrebenswertesten Zielen der Menschen. Von der einstigen Höhle zu Beginn der Menschheit bis ins Smart Home des 21. Jahrhunderts hat sich einiges getan. Was versteht man eigentlich unter Smart oder einem Smarthome?

Smart - der etwas andere Begriff

Das Wort "Smart" hat eine komplexe Geschichte und Bedeutung. Ursprünglich stammt es aus dem altenglischen "smeortan" und bedeutete "brennen oder schmerzen". Im Laufe der Zeit erweiterte sich die Bedeutung des Wortes auf Intelligenz, Klugheit und Raffinesse. Heutzutage wird "smart" oft mit moderner Technologie in Verbindung gebracht, insbesondere in Begriffen wie "Smartphone" oder "Smart Technology", die auf vernetzte und intelligente Geräte hinweisen. Es steht also nicht nur für Wissen und Scharfsinn, sondern auch für Fortschritt und Innovation in unserer digitalen Welt.

Smart Homes 

Das Konzept des Smart Homes hat eine faszinierende Geschichte, die bis in die Science-Fiction-Literatur des frühen 20. Jahrhunderts zurückreicht. Die Idee, Häuser mit Technologie zu verbinden, um Komfort, Effizienz und Sicherheit zu verbessern, wurde jedoch erst in den letzten Jahrzehnten Realität.

Ursprünglich begannen Smart Homes mit einfachen Automatisierungssystemen wie programmierbaren Thermostaten und Fernbedienungen für Beleuchtung. Heute haben sich die Möglichkeiten dank der Internet-of-Things-Technologie (IoT) deutlich erweitert. Smarte Geräte wie intelligente Türschlösser, Überwachungskameras, Sprachassistenten und vernetzte Haushaltsgeräte ermöglichen es den Bewohnern, ihr Zuhause von überall aus zu überwachen und zu steuern. 

Die Hersteller der verschiedenen Systeme legen außerdem großen Wert darauf, dass du ohne weitere Hilfe oder technisches Wissen innerhalb kürzester Zeit ein Smart-Home-System einrichten kannst. Über die App deines Smartphone oder deines Tablets kannst du die zahlreichen Funktionen steuern. Denn viele Smart Homes werden heute einfach und intuitiv per App gesteuert. Alternativ dazu können Sprachassistenten (Alexa, Google Nest...) in die Systeme eingebunden werden. Dann hört das Haus dank Sprachsteuerung deine Wünsche und befolgt sie.

Die Bedeutung von Smart Homes liegt nicht nur in ihrer Bequemlichkeit, sondern auch in ihrer Fähigkeit, Energie zu sparen und die Sicherheit zu erhöhen. Durch die Automatisierung von Beleuchtung, Heizung und Kühlung können Hausbesitzer ihre Energiekosten senken, während Überwachungskameras und Sensoren für Rauch, Kohlenmonoxid und Wasserlecks potenzielle Gefahren frühzeitig erkennen.

Moderne Anwendungen von Smart Homes reichen von der Integration erneuerbarer Energiequellen wie Solarpanels bis hin zur Anpassung an den eigenen Lebensstil durch individuelle Einstellungen und Zeitpläne. Mit der ständigen Weiterentwicklung der Informations- und KommunikationsTechnologie (IKT) ist die Zukunft des Smart Homes voller innovativer Möglichkeiten, die das Wohnen sicherer, effizienter und komfortabler machen. Eine spannende Zukunft wartet auf dich!

Bill Gates - Xanadu 2.0

Bill Gates besitzt  ein beeindruckendes Smart Home. Gates' Anwesen, genannt "Xanadu 2.0", befindet sich in Medina, Washington, USA. Es ist bekannt für seine fortschrittliche Technologie und luxuriöse Ausstattung.

Das Smart Home von Bill Gates ist mit einer Vielzahl von High-Tech-Funktionen ausgestattet, die seinen Komfort, seine Sicherheit und seine Energieeffizienz maximieren. Dazu gehören unter anderem ein riesiges Touchscreen-Display zur Steuerung verschiedener Systeme im Haus, wie Beleuchtung, Temperatur und Unterhaltung. Darüber hinaus verfügt das Anwesen über ein ausgeklügeltes Überwachungssystem, das sowohl das Innere als auch das Äußere des Hauses überwacht.

Ein weiteres bemerkenswertes Merkmal von Xanadu 2.0 ist seine umweltfreundliche Ausrichtung. Das Haus ist mit einer Geothermieanlage ausgestattet, die es ermöglicht, die Temperatur des Hauses effizient zu regulieren und den Energieverbrauch zu minimieren. Außerdem ist das gesamte Anwesen mit Photovoltaik-Solarmodulen ausgestattet, die einen Teil des Strombedarfs des Hauses decken.

Insgesamt zeigt das Smart Home von Bill Gates, wie fortschrittliche Technologie dazu beitragen kann, den Komfort, die Sicherheit und die Nachhaltigkeit eines Hauses zu verbessern. Es dient als beeindruckendes Beispiel dafür, wie Smart-Home-Technologie in den Alltag integriert werden kann, um das Leben angenehmer und effizienter zu gestalten.

Welches Systeme ist das richtige?

Mittlerweile gibt es viele verschiedene Anbieter, die sich mit dem Thema Smart Home beschäftigen. Von einfachen und günstigen Lösungen bis hin zu komplexen und teuren High End Lösungen sind verfügbar. Für welches System man sich entscheidet, hängt zum einen davon ab, wie viel Geld man für diese Technologie ausgeben möchte bzw. welche Möglichkeiten & Erweiterungen das jeweilige System bietet.

Was macht Sinn in deiner Wohnung - in deinem Zimmer?

Wir haben viel ausprobiert. Von der per App gesteuerten WLAN-Kamera über die intelligente Türklingel bis hin zur selbstdenkenden Gartenbewässerung. Manches funktioniert perfekt, andere Smart-Home-Anwendungen sind wirklich überflüssig - absolut sinnlos. Unser größter Fehler war es, verschiedene Anbieter zu nutzen. Das ist in der Praxis lästig, immer überlegen zu müssen, mit welcher App oder Software das Smart Home gesteuert werden soll. Viele Köche verderben den Brei ... das Sprichwort gilt auch im digitalen Alltag.

Aus unserer Sicht sind die Steuerungen von Amazon Echo - Alexa und Google Nest für den Einstieg in die Smart Home-Welt am sinnvollsten. Neben der Sprachsteuerung, den relativ günstigen Preisen gibt es eine Vielzahl an Hardware, die mit diesen Softwaretechnologien gesteuert werden kann. Wir haben uns für die Lösung von Amazon entschieden und sind sehr zufrieden. Musikwiedergabe, Alarmanlage, Steckdose,  Lichtsteuerung, Videokamera, Türklingel, Sternenhimmel und sogar die Steuerung der Kaffeemaschine machen nicht nur Spaß, sondern sparen auch viel Zeit im Alltag. 

Nicht jede Anwendung / Hardware ist ausgereift oder erweist sich als praxistauglich. Mit der kostenlosen Rückgabemöglichkeit besteht die Möglichkeit, die jeweiligen Anwendungen zu testen und bei Bedarf kostenlos zurückzugeben. Vor allem die einfache Konfiguration der Hardware, die Bedienbarkeit der Software und das große Angebot an Hardware (auch kompatibler Produkte anderer Firmen) haben uns überzeugt.

Nur mehr digital leben....

Absolut NEIN. Zu Hause macht es Spaß, die digitale Welt zu erleben und kleine Spielereien für den Alltag zu nutzen. Aber es bringt nicht nur Spaß und Freude, sondern auch viel Arbeit und Ärger mit sich. Die Konfiguration von Hard- und Software nimmt viel Zeit in Anspruch, die Behebung von Störungen und der Austausch von Hardware gehören zum digitalen Alltag. Hinzu kommt die Abhängigkeit von einer stabilen Internetverbindung und nicht zu unterschätzende Energiekosten. Wir haben also viel digitalisiert, aber längst nicht alles. Bei einem Blackout wären all diese Errungenschaften nutz- & wertlos.

Im krassen Gegensatz dazu steht unser Waldgarten. Hier gibt es keine einzige digitale Anwendung. Hier funktioniert alles noch ganz analog. Wie vor 100 Jahren, als wäre die Zeit stehen geblieben. Eine andere Welt, aber absolut lebenswert - ganz ohne Strom und Digitalität. Ein anderes Leben mit weniger Komfort, aber auch weniger Ärger und Zeitverschwendung, um die digitale Welt zu organisieren. Blackout - kein Thema.

 

Webtipps:

Schöner wohnen im Smart Home.

Was ist ein Smart Home?

Conrad: Smart Home Anwendungen

Hardwareempfehlungen von Martin Weissenböck

Filmtipp: Electric Dreams - Liebe auf den ersten Bit