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Am Anfang von allem war es still

Vor etwa 13,7 Milliarden Jahren entstanden Raum und Zeit durch den Urknall. Es dauerte Milliarden von Jahren, bis sich unsere Planeten endgültig ausgebildet haben. Die Astronomie, ein Teilgebiet der Physik, beschäftigt sich mit unserem Universum und seiner Entstehung. Die Astronomie hat eine lange Geschichte und ist in vielen Kulturen (Babylon, China, Griechenland...) auf der ganzen Welt entstanden und weiterentwickelt worden. Bis ins 16. Jahrhundert glaubte man an das geozentrische Weltbild (die Erde als Mittelpunkt unseres Universums), das erst durch den polnischen Astronomen Nicolaus Copernicus durch das heliozentrische Weltbild (die Sonne als Mittelpunkt unseres Universums) widerlegt wurde.

Mit bloßem Auge sind nur 5 unserer Planeten (Merkur, Venus, Mars, Jupiter und Saturn) sichtbar. Mit der Erfindung und dem Einsatz astronomischer Teleskope wurde es möglich, tiefer in unser Universum zu blicken. Die Teleskope wurden in den folgenden Jahrhunderten ständig verbessert und trugen zur Entdeckung vieler neuer Himmelskörper, Planeten, Sterne und anderer Sonnensysteme bei. Mit dem Aufkommen der Digitaltechnik wurde es auch möglich, ein Teleskop außerhalb der Erde zu platzieren.

Das Hubble-Teleskop zeigt Bilder fremder Welten

Das Hubble-Weltraumteleskop ist ein nach dem Astronomen Edwin Hubble benanntes Weltraumobservatorium, das 1990 gemeinsam von der NASA und der Europäischen Weltraumorganisation ESA ins All geschickt wurde. Es ist nach wie vor eines der bekanntesten und leistungsfähigsten Teleskope der Welt. Das Hubble-Teleskop befindet sich in einer Umlaufbahn in etwa 600 Kilometern Höhe über der Erde und hat eine Masse von etwa 11 Tonnen. Es ist mit mehreren Instrumenten ausgestattet, darunter eine Kamera, ein Spektrograf und ein Koronograph. Mit diesen Instrumenten kann das Teleskop scharfe Bilder und Spektren von astronomischen Objekten wie Galaxien, Sternhaufen und Nebeln aufnehmen. Dank des Hubble-Teleskops haben Astronomen viele wichtige Entdeckungen gemacht, darunter die Erkenntnis, dass sich das Universum  ausdehnt und dass es in unserer Galaxie viele erdähnliche Planeten geben könnte.

 

James Webb Space Teleskop schaut tiefer in den Raum

Das James Webb Space Teleskop (JWST oder Webb) ist das neueste Weltraumteleskop. Es wurde als Gemeinschaftsprojekt der Raumfahrtbehörden NASA (USA), ESA (Europa) und CSA (Kanada) entwickelt. Das Teleskop ist rund 1,5 Millionen Kilometer von der Erde entfernt, was eine bessere Beobachtung ferner Objekte ermöglicht und die Auswirkungen von Störungen durch die Erdatmosphäre minimiert. Das JWST hat eine geplante Lebensdauer von mindestens 10 Jahren und wird eine Vielzahl von Beobachtungen durchführen, um Fragen der Astronomie und Astrophysik zu beantworten, wie die Entstehung von Sternen und Galaxien, die Suche nach erdähnlichen Planeten in anderen Sonnensystemen und die Untersuchung der Eigenschaften der Dunklen Materie und der Dunklen Energie (Schwarze Löcher) im Universum. Am 1. Juli 2023 ist Europas "Euclid"-Teleskop erfolgreich ins Weltall gestartet.

Die Zukunft wird spannend

Das Universum besteht aus Milliarden von Galaxien, die jeweils Millionen oder Milliarden von Sternen enthalten. Der Raum zwischen den Sternen und Galaxien ist weitgehend leer. Wir vermuten nicht mehr, sondern wissen , dass es mehr als 100 Milliarden Galaxien mit unzähligen Exoplaneten im Universum gibt. Allein in unserer Galaxie (Milchstraße) gehen die Astronomen von mindestens 50 Milliarden Planeten aus. Viele davon liegen in einer Zone, in der Leben möglich wäre. Unsere Galaxie, die Milchstraße, ist etwa 100.000 bis 200.000 Lichtjahre groß und enthält zwischen 100 und 200 Millionen Sterne. Sie ist nicht besonders groß, jedoch zählt sie zu den ältersten Galaxien. Viele dieser Sterne in der Galaxie werden von einem Planetensystem umkreist. Das nennt man Sonnensystem.

Mit anderen Worten: Unsere 8 Planeten umkreisen die Sonne, die ein Stern ist. Lange galt Pluto als neunter Planet des Sonnensystems. Doch als Astronomen immer mehr Himmelskörper ähnlicher Größe entdeckten, wurde er am 24. August 2006 zum Zwergplaneten zurückgestuft. Es gibt jedoch Hinweise auf den Planeten 9 (P9). Er soll laut japanischen Forschern etwa so groß wie die Erde sein und die 1,5-fache bis dreifache Masse unserer Erde aufweisen. Das ist unser kleines Sonnensystem in unserer Galaxie (Milchstraße). Ein kleiner - sehr kleiner Fleck im großem Universum

Der technische Fortschritt und insbesondere die Entwicklung der KI (Künstliche Intelligenz) ermöglichen es uns, immer weiter über unser Sonnensystem hinaus in den Weltraum zu schauen und vom Universum zu lernen. Unser Universum dehnt sich mit etwa 73 km/s (262.800 km/h) aus, die Erde bewegt sich auf ihrer Umlaufbahn um die Sonne mit 107.000 km/h. Außerdem bewegt sich die Erde mit 792.000 km/h innerhalb unserer Galaxie und dreht sich mit 1.670 km/h um ihre eigene Achse. Aber es geht nicht nur darum, Zahlen zu berechnen, sondern auch, rechtzeitig mit der Erde kollidierende Asteroiden zu erkennen, den Ursprung von Raum und Zeit zu erforschen und nach neuen Galaxien und anderem Leben Ausschau zu halten.

Die Voyager 1 und Voyager 2 sind Raumsonden, gestartet von der NASA  im Jahre 1977. Ihre Mission war die Erkundung der äußeren Planeten unseres Sonnensystems. Während ihrer Reise lieferten sie wichtige Entdeckungen wie neue Monde, Ringe und magnetische Felder der Gasriesen. Nach Abschluss ihrer primären Missionen traten sie in den interstellaren Raum ein (im  April 2024 ca. 24,3 Milliarden Kilometer von der Erde entfernt) . Beide tragen eine goldene Schallplatte namens "Golden Record" mit Botschaften und Klängen der Erde für potenzielle außerirdische Zivilisationen.

Ist da jemand...

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Radioantennen - Radioteleskope werden verwendet, um Signale aus dem Weltraum aufzufangen bzw. zu empfangen. Da elektromagnetische Wellen, die von Objekten im Weltraum ausgesendet werden, auch im Radiobereich liegen können, sind Radioteleskope wichtige Werkzeuge für die Erforschung des Universums. Radioteleskope können Signale von vielen verschiedenen Objekten im Weltraum empfangen, darunter Quasare, Pulsare, Galaxien, Sternsysteme und vieles mehr. Die empfangenen Signale können dann von Astronomen analysiert werden, um mehr über die Eigenschaften und Bewegungen von Objekten im Weltraum zu erfahren. Darüber hinaus können Radioteleskope auch verwendet werden, um nach Signalen von außerirdischen Zivilisationen zu suchen, was als SETI (Search for Extraterrestrial Intelligence) bezeichnet wird.

Laut Werner Gruber ist die Chance Kontakt mit Außerirdischen zu haben nicht gleich Null und ihre Existens mathematisch gesehen unbestreitbar.  Die UNO hat ein Gesetz darüber verabschiedet, wie bei einer Kontaktaufnahme mit Aliens zu reagieren ist. Das Gesetz wurde auch von Österreich ratifiziert. Möglicherweise liegt darin der Ansatz eines globalen Weltfriedens. Wenn man die Gewissheit hätte, dass es auch außerirdische Zivilisationen gibt, dann könnte man sich aus Angst und Furcht vor dem Fremden daran erinnern, dass es auf der Erde nur eine Spezies gibt - den Menschen

Menschen, die zusammenfinden - zusammenhalten müssen, unabhängig von Hautfarbe, Herkunft, Religion, Gesinnung oder Weltanschauung.

Filmtipp: Contact mit Jody Foster, Independance Day mit Will Smith und Armageddon mit Bruce Willis

Webtipp: Area 51